Rückblick Bretagne und Normandie… zwei traumhafte Wochen Urlaub…

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2 1/2 Wochen ist es nun her und mich hat der Alltag wieder…voll und Ganz und fest in seinen Klauen…Aber diese zwei Wochen Urlaub – in denen jeder Tag wundervoll war – die nimmt mir niemand und ich denke täglich an sie zurück….hach was war das herrlich, so viele Eindrücke und Besonderheiten.

Falls Du die ursprüngliche Planung lesen möchtest, so findest Du sie unter „Vorfreude“

Kurz vorweg: Wir haben alle Unterkünfte über Airbnb im Vorfeld  gebucht und hatten tolle Wohnungen mit sehr netten Gastgebern. Falls Du für diese Region Empfehlungen möchtest gebe ich sie Dir sehr, sehr gerne. Schreib mich einfach an.

Freitag in der Nacht ging es los nach Nantes und am frühen Nachmittag sind wir an unsere ersten Wohnung angekommen. Durch Zufall ein Parkplatz direkt vor dem Haus in einer ruhigen Seitenstrasse… was will man mehr. Die Schlüsselübergabe klappte einwandfrei und wir konnten / etwas müde von der Fahrt, aber unternehmungslustig/ gleich mit einer Erkundungsrunde starten. Die Wohung lag eine Seitenstrasse vom Fluß entfernt ( Erdre ) und ein Supermarkt, Cafes und kleine Restaurant/ zum Teil auf Booten und Schiffen/ waren nur zwei Minuten von unserer Wohnung weg super erreichbar. Die Wohnung war klein, etwas staubig, spartanisch und nichts was man für mehr als eine Nacht nehmen sollte… das war aber auch rein räumlich die einzige Unterkunft die uns nicht in Jubelrufe versetzt hat. Dennoch ist die Lage sensationell und wir würden sie im Preis – Leistungs – Verhältnis wieder buchen.

Los ging es zum Schloß Nantes und dort gibt es tatsächlich !!!! eine Rutschbahn mit der man quasi einen Teil des Schloßes umrutschen kann. Das Innere des Schloßes ist sehr interaktiv gestaltet und es hat uns Stunden Freude bereitet die vielen Räume und Treppenhäuser zu erkunden. Die Einkaufsmeile von Nantes überrascht mit vielen kleinen Läden und die üblichen Kettengeschäfte der Großstädte sind hier nicht zu finden. Dafür laden Geschäfte wie ein Schallplattenladen zum Stöbern ein und wir haben einige Schätze erstehen können.

Direkt auf der anderen Straßenseite des Schloßes befindet sich eine Wasseranlage mit unendlich vielen kleinen Wasserfontainen in denen gefühlt 100000…. Kinder mit ihren Eltern tobten…

Gegen Abend haben wir uns im Supermarkt mit Wein, Obst und Gemüse versorgt und uns an das Flußufer auf die warmen Steine gesetzt, Beine baumelnd den riesen Karpfen zugeschaut, der Musik der Live – Band vom anderen Ufer gelauscht und die Menschen beobachtet die genauso entspannt und glücklich um uns herum am Flußufer saßen und den Tag ausklingen ließen.

Am nächsten Morgen sind wir ganz früh zu einem alten Werftgelände gefahren zum Parc de Maschines…. unglaublich und definitv eine Reise wert. Etwas derartiges habe ich noch nie gesehen. Eine Phantasiewelt für Erwachsene würde ich sagen…ein riesen Elefant auf dem ca. 50 Leute Platz finden und darauf rumlaufen können während er Wasser spritzend und trötend über das Gelände läuft…die Augen mit feinen Wimpern klimmern einen an und er wackelt so echt mit seinen Ohren, dass man vergessen könnte, dass es sich um eine Maschine handelt.

Hier steht er noch vor der Öffnung des Parks in seiner „Garage“ und die Maschinen laufen langsam warm

Eine Fahrt auf dem dreistöckigen Karusell mit den unterschiedlichsten Meeresbewohnern ist wunderschön und man fühlt sich wie eine kleines Kind bei seiner ersten Fahrt mit einem Karusell. Diesen Park kann man gar nicht wirklich beschreiben…man muss ihn erleben und selbst die Filme bei Youtube kommen nicht an das Eigentliche ran.

Gegen Nachmittag sind wir dann nach Saint Pierre Quiberon gefahren. Auf dem Weg dorthin haben wir noch spontan einen Flohmarkt besucht und einen Großeinkauf in einem Supermarkt gemacht / der tollerweise Sonntags geöffnet hatte/ … angekommen in Quiberon haben wir über eine Schlüsselbox ganz unkompliziert eingecheckt…die Wohnung sehr schnell gefunden und wir sind bei dem Ausblick der Wohnung auf das Meer erst einmal sprachlos gewesen…das Meer direkt vor dem Bett…toll. Die Küstenstraße die das Meer und das Haus trennte war erstaunlich wenig zu hören und Nachts konnten wir die Türen zum Balkon offen lassen und dem Meer lauschen ohne von Autos gestört zu werden.

Die nächsten Tage haben wir hauptsächlich damit verbracht mit geliehenen Rädern über die Halbinsel zu fahren. Wir waren an hübschen Stränden, in kleinen Dörfern und an steilen Küsten. In einem kleinen Lokal etwas abseits von Trubel der Touristen haben wir gegessen und bretonisches Bier genossen. Blanche Hermine wurde schnell unser Favorit und ansonsten haben wir uns selbst versorgt und viel frisches Obst gefuttert / Es war grade Feigen Saison und so wurden sie schnell zu unsere Lieblingsspeise.

Wir besuchten Bauern- und Biomärkte, Plattenbörsen und machten einen Ausflug auf das Festland nach Vannes.

Diese Stadt ist so wunderschön…unglaublich… der alte, historische Stadtteil mit seiner Cathedrale „schwupt“ einen mal eben in die Vergangenheit und man kommt aus dem Staunen und Gucken nicht mehr heraus. Leider haben wir nicht mehr Zeit gehabt und es nicht weiter als durch die Altstadt geschafft…aber Vannes lohnt sich definitiv und ich war nicht das Letztemal dort.

Von Quiberon aus ging es dann weiter über die Küstenstraße nach Ile Tudy wieder eine kleine Insel bzw. Halbinsel und hier mit einer Wohnung von der aus man quasi bei Flut direkt ins Wasser springen kann. Das Haus, in der die Wohnung von der bezaubernden Anne ist, liegt direkt am Wasser, im Hafen und wenn man zur Haustür raus geht steht man mitten im Geschehen, fast schon in einer Bar oder einem Restaurant…Dies stört aber in der Wohnung gar nicht und man kann gemütlich im Sessel sitzend die Sonne genießen, sich bräunen und Boote zählen ohne etwas von dem Treiben mitzubekommen.

Anne hat es zudem geschafft eine wirklich kleine Wohnung sehr liebevoll und funktional einzurichten und man fühlt sich sofort daheim. Ankommen, Reisetasche abstellen….da sein und genießen. Schnell schwimmt man hier im Tagesgeschehen der Einheimischen mit und man kann sich wunderbar treiben lassen….die Gassen der winzigen Insel erkunden, Muscheln sammeln, am Strand liegen und gegen Abend im Hafen einen Sundowner genießen.

Anne hatte uns bereits im Vorfeld Orte und Termine von Flohmärkten geschrieben und diese klapperten wir gemütlich ab.

Das Highlight dieser Ecke war allerdings ein Ausflug zum La Vallée des Saints… das Tal der Heiligen

In diesem Tal stehen 99 Heiligenfiguren aus Stein gemeiselt…weitere sollen folgen..bis alle 1000 Heilige der Bretagne dort verteilt stehen. Die Figuren sind groß und beeindruckend. Der Himmel hatte uns, an diesem recht frischen, kalten Tag eine passende Kulisse geboten und es zogen immer wieder dramatische Wolkenfelder über das riesige Tal hinweg. Der Weg runter zur Kapelle etwas abseits lohnt sich auf jeden Fall auch… ein idealer Platz für ein Picknik oder eine kurze Pause im Schatten der Bäume.

In Ile Tudy haben wir richtig ungern das Auto gepackt und wir wären gerne noch ein paar Tage gebliebe…aber es ging zu unsere nächsten Station. Auf dem Weg dort hin haben wir aber noch einen Abstecher nach Pont – Aven gemacht… ein bezaubernder kleiner Ort der einst eine Künstlerkolonie war und Paul Guguin fand es damals bestimmt auch so charmant und pittoresk wie ich.

Allein das öffentliche Toilettenhäuschen ist sehendswert / wenn auch nicht wirklich sauber /… bei Ebbe liegen die Boote auf dem Trockenen im Fluß und die Gassen, Wege, Gärten überraschen an jeder Ecke mit den hübschesten Motiven für Bild und Foto.

Im Ort verteilt findest Du Infotafeln und Bilder der Gemälde, die ein Künstler von diesem Auschnitt gemalt hat. Es war ein sonniger und wunderbar warmer Tag und wir sind über Stunden durch den Ort gebummelt. Tatsächlich findet man auch Ecken an denen keine Menschen sind.

Weiter ging es für eine Nacht nach Genets mit einer kleinen Wohnung in einem Haus mit einem Garten und Blick auf den Mont Saint Michel. Da das Haus grade nicht vermietet war, hatten wir quasi den ganzen Garten plus Terasse für uns und wir konnten den Blick auf den Mont sehr genießen.

Mariel hatte uns einfach den Schlüssel zum Studio unter die Fußmatte gelegt und wir konnten problemlos einchecken. Butter, Marmelade und Brioche stehen bei Mariel immer für ihre Gäste bereit / auch wenn wir dies nicht genutzt haben/ es  ist alles liebevoll hergerichtet und in der Wohnung passt alles farblich und geschmackvoll zusammen. Ein ruhiger, toller Ort in dem ich es durchaus länger als eine Nacht aushalten könnte.

Da ich bereits vor ca. fünf Jahren auf dem Mont war, wußte ich wie gruselig es Tagsüber ist … wenn man vor Menschenmassen nichts sehen, geschweige den genießen kann.
Wir sind also gegen 17.00 hingefahren und konnten den Berg und sein Örtchen ganz entspannt genießen und waren vielerorts sogar ganz Alleine.

Der Mont Saint Michel hat nicht nur eine spannende Geschichte, sondern er ist nach wie vor ein magischer Ort…man spürt die Energien und Kräfte die allerorts dort wirken und in der Abenddämmerung, zum Sonnenuntergang ist es unglaublich schön. Zehn Jahre lang war der Berg unter Beschuß der Engländer und konnte doch nicht eingenommen werden. Das Schauspiel was sich einem bietet wenn die Flut kommt läßt erahnen wie schwierig es gewesen sein musste den Berg einzunehmen. Sand in dem die Kanonen versinken oder sich nicht schieben lassen, die Flut die unglaublich schnell die Bucht flutet und bis zu vier Meter dicke Mauern die den Berg an einer Seite umschließen.

Wir haben den ganzen Abend dort verbracht und in einem gemütlichen Restaurant / nicht mit Blick auf das Meer/ sonder mit dicken alten Steinmauern gegessen und den Abend mit dem Abendrot beendet. Zudem haben wir uns vorgenommen in fünf Jahren dort eine Nacht zu bleiben und bis dahin dafür zu sparen. Der ganze Ort ist quasi ein kleines Hotel und es ist bestimmt herrlich dort aufzuwachen.

Am nächsten Tag sind wir von Genets aufgebrochen Richtung Honfleur. Vorher haben wir nur einen Ort weiter von Genets einen Abstecher ans Meer gemacht und dadurch unverhofft einen Strand gefunden der Menschenleer, voller Muscheln und Kilometer lang war.

Außerdem wurden wir mit einem Blick auf die Bucht von Mont Saint Michel überrascht der unvergleichlich ist…der Berg der mit jedem Schritt ohne Menschen „im Bild“ immer näher rückt…größer wird.

Nach ca. vier Stunden Strand spazieren und Muscheln sammeln waren wir die einzigen Gäste in einer kleinen, schnuckeligen Strandbude mit gutem Wein, kuscheln mit einem Hund und netter Gesellschaft der Besitzerin die uns verwöhnte und mit ihrer Herzlichkeit umsorgt hat. Es gab eine tolle Auswahl an kleinen, typisch bretonischen/normanischen Leckereien und wir wären gerne dort in der Sonne verhockt.

In Honfleur angekommen / die Landschaft verändert sich auf der Fahrt extrem und man merkt das die Normandie einfach eine andere Region ist/ haben wir unsere Wohnung in einem der alten Fischerhäuser bezogen… sehr stylisch sage ich Euch… das Haus enthält drei Ferienwohnungen, die Schlüsselübergabe war unkompliziert und Michel sehr nett und lustig. Die Wohnung war im Loft Style renoviert, gestaltet und einfach nur schön.

Honfleur ist einfach eine Touristenstadt…. dennoch hat sie mit ihren hübschen Gassen Charme und es ist ein schöner Ausklang für uns gewesen. Hier waren wir statt Selbstversorgung einfach immer zum Essen aus, Frühstücken, waren shoppen, Bummeln und haben nach Mitbringseln aus der Region Ausschau gehalten.

Der Blick direkt aus unsere Wohnung …

Da es keinen Parkplatz am Haus gab, haben wir den kostenlosen, öffentlichen Parkplatz am Schmetterlingshaus von Honfleur genutzt.

Das Schmetterlingshaus kann ich Dir nur wärmstens empfehlen. Trotz tropischem Klima waren wir recht lange dort und haben uns von riesen großen, kleinen, bunten, schimmerndern Schmetterlingen verzaubern lassen.

Große blaue, leuchtende Morphos sind um unsere Köpfe gekreist und man hatte oft das Gefühl jeden Moment mit ihnen zusammen zu stoßen. Der im Regenwald vorkommende Schmetterling durchflog in Scharen den „Garten“ und setzte sich nur seltenst kurz irgendwo hin. Wer ihn fotografieren möchte braucht definitiv Zeit, Geduld und echtes Glück.
Glück hat man auch wenn man beobachten kann wie sich aus einer der „Puppen“ ein neuer Schmetterling „schält“.

Da Calvados und Cidre für die Normandie typisch sind, haben wir noch eine Tour über die Route du Cidre gemacht und malerische kleine Orte und Höfe erkundet. Auch eine Fahrt an der Küstenstraße entlang mit den hübschen Badeorten und langen Stränden lohnt sich und wer sich etwas weiter im Landesinneren bewegt wird mit vielen Brocante Läden belohnt.

 

Die restliche Zeit saßen wir im Hafen von Honfleur in der Sonne und haben das Treiben um uns herum verfolgt.

 

Nach einer entspannten Heimfahrt war ich dann auch wieder glücklich bei meine Katzen und in der kuscheligen Wohnung zu sein. Neben vielen Eindrücken habe ich auch einiges an Fundstücken mitgebracht.
Und wer unter der Rubrik „@Home…so wohne ich“ schon einmal nachgelesen hat weiß bestimmt, dass ich immer wieder tolle Sachen am „Müll“ finde. Wertstoffinseln, Hinterhöfe mit Mülltonnen, Straßenränder… es tut sich immer irgendwas auf und so habe ich auch aus Frankreich Schätze mitgebracht.

Ein Poesiebuch mit hübschem Einband lag auf einer Mülltonne, ein antikes Schränkchen stand tatsächlich am Straßenrand, ein altes Trittbrett lag im Gebüsch und eine Emailleschüssel stand an einer Wertstoffinsel… nun steht alles bei mir und erinnert mich an die schöne Zeit in der Bretagne und um den Bogen wieder zur Vorfreude zu spannen…..:

Natürlich bin bereits bei der Planung und dem Träumen von Wochenenden im Tessin, Urlaub in Schottland oder einfach mal wieder „heim“ nach Mallorca /dort habe ich gelebt und viele schöne Stunden meines Lebens verbracht/…

Ich hoffe Du träumst auch und beschäftigst Dich ausgiebig mit Deinen Träumen, Wünschen und Vorhaben

Herzlichst Katja Rabea

You will find your own way to live

 

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