Yoga, Mantras und Co …. das inspirierende Interview mit meiner Freundin Karin….

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Katja:

Hallo Karin, wie immer ist es schön mit Dir zu reden, Danke, dass Du Dir die Zeit genommen hast. Wir kennen uns jetzt ca. 34 Jahre und trotzdem war ich sehr überrascht, dass Du Deine Leidenschaft für Yoga entdeckt hast. Magst Du uns erzählen, wie Du zum Yoga gefunden hast oder wie es Dich gefunden hat?

Karin:

Ich war vor Jahren auf einem Seminar auf dem ich eine Yogalehrerin kennengelernt habe. Sie hat mir von ihren Kursen erzählt und gesagt ich solle doch mal zum Schnuppern vorbei kommen. Das habe ich dann auch mit einiger zeitlicher Verzögerung gemacht und war schnell angetan.

Da ich ein Mensch bin der den Dingen gern auf den Grund geht, wollte ich genau wissen wie und warum Yoga so wirkt wie es wirkt. Meine Yogalehrerin (und Mentorin über viele Jahre) hat mir die Yogalehrer-Ausbildung empfohlen.

Katja:

Ja, ich kenne Dich auch sehr als Kopf – Mensch und jemanden, der gerne rational den Dingen auf den Grund geht… wahrscheinlich hat es mich daher so gewundert, dass Du die Yogaausbildung gemacht hast. Wie lange dauert so eine Ausbildung?

Karin:

Die ging über ein Jahr alle paar Wochen ein ganzes Wochenende lang. Die Erfahrung an den Wochenenden war unglaublich tief und hat etwas in mir zum Schwingen gebracht, dass ich vorher gar nicht kannte.

Katja:

Sehr spannend, vom „Nicht Yoga Menschen“ quasi direkt zum Yogalehrer und das in einer solchen Intensität. Ein Jahr lang neben der Arbeit und dem Alltag noch eine Ausbildung zu machen ist ja nicht etwas was man einfach mal nebenbei macht.

Dann hattest Du die Ausbildung fertig, wie ging es dann weiter?

Karin:

Da ich die Ausbildung hatte wollte ich auch unbedingt Unterricht geben und habe ein paar Monate nach Abschluss der Ausbildung begonnen einen Raum für Kurse zu suchen. Mitten in dieser Organisation hatte ich einen sehr schweren Autounfall, der mich fast das Leben gekostet hätte. Ich hatte mehrere Operationen, Krankenhausaufenthalte, Reha-Maßnahmen …. Lange konnte ich körperlich gar kein Yoga mehr ausüben. Aber die Ärzte haben mir imer wieder gesagt, dass ich in einer sehr guten körperlichen Verfassung war und auch dadurch recht schnell gute Fortschritte in der Genesung gemacht habe. Da ich außer Yoga zu der Zeit keinen anderen Sport betrieben habe, ist dies allein dem Yoga zu verdanken, dass war mir bis dato gar nicht bewusst.

Auch wenn ich in dieser Zeit keine Übungen machen konnte, haben mir die Mantren sehr viel geholfen und Kraft gegeben. Vor allem ein Heilmantra „Ra Ma Da Sa“ hat mich durch diese schwere Zeit begleitet.

Katja:

Du hast einen sehr, sehr langen Weg der Heilung hinter Dir und musstest viel erleiden und aushalten. Und wirklich geheilt oder einfach weg ist so ein einschneidendes Erlebnis nie, das wird finde ich, leider oft von der Umwelt nicht wahr genommen. Es ist etwas an dem man immer wieder und stetig arbeiten muss damit es nicht in eine negative Kraft übergeht, die dann im schlimmsten Fall Dein Lebe bestimmt. Ich freue mich sehr für Dich, dass Du deine Kraft und Energie im Yoga findest und dort auftanken kannst.

Kurz zur Erklärung für Euch Leser, das Mantra was Karin neben einigen anderen so viel Kraft gegeben hat:

„Ra Ma Da Sa ….“,

ist ein heilendes Mantra aus dem Kundalini – Yoga und es soll Dir die Energien der Elemente zur Unterstützung und zur Klärung Deines Geistes an die Seite stellen. Deine Selbstheilungskräfte werden dadurch aktiviert und angesprochen und es wirkt tief in alle Deine Ebenen und Bereiche / mental, körperlich, spirituell und emotional.

Ra steht für die Energie der Sonne

Ma für die Energie des Mondes

Da bringt Dir die Erdenergie

Und Sa letztlich für die Energie des Universums

Es gibt viele schöne gesungene Versionen im Internet und eine meiner persönlichen Lieblingsversion ist unter anderem von Paramjeet Singh & Kaur.

Karin, was gibt Dir Yoga ganz genau und Dir ganz persönlich?

Karin:

Ich mache Kundalini-Yoga nach Yogi Bhajan. Das ist eine Yoga-Art die mehr Wert auf die geistigen, spirituellen Aspekte legt, unterstützt durch vielseitige Mantra-Meditationen. Es arbeitet sehr stark am Nerven- und Drüsensystem.

Ich arbeite im Steuerbüro; und bin nicht zuletzt dadurch eher der Kopfmensch, der strukturiert und systematisch an die Dinge geht.

Und plötzlich kam diese Yoga-Art, die mein Innerstes  zum Schwingen gebracht hat. Durch die Mantra-Gesänge, die Bewegungen. Etwas das mit dem Verstand nicht zu greifen, aber total berührend war bzw. ist. Das hat mich zum ersten Mal so richtig aus meinem Kopf raus und in meinen Körper gebracht. Das kannte ich vorher gar nicht und das liebe und genieße ich bis heute. Still werden, ganz bei sich sein…. Augen schließen, atmen, spüren…

Katja:

Was für schöne Worte…lieben Dank… still werden, bei sich sein, genau das ist es so häufig was den Menschen, oft schon den Kindern fehlt… wir leben in einer medialen Welt und kaum jemand hält sich selber noch so richtig aus oder hört auf sich und auf sein Inneres

Warum gibst Du Yoga Kurse?

Karin:

Kundalini Yoga ist in meiner Gegend nicht sehr verbreitet, was ich sehr schade finde. Es werden eher die sportlich orientierten Yoga-Arten angeboten, in den Fitnessstudios oder bei der VHS. Kundalini-Yoga besteht aus dem Wechsel zwischen aktiven und passiven Yogaübungen, dem Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung, und für mich daher viel effektiver als die „Power-Yoga“ Arten.

Jede Yoga Art ist auf seine Art gut und es gibt so viele verschiedene Richtungen, das für jeden Geschmack etwas dabei ist.

Da ich Kundalini Yoga so wunderschön finde und eben auch die Yogalehrer-Ausbildung gemacht habe, hatte ich den Ansporn es auch hier in der Gegend weiterzugeben und zu verbreiten. Irgendwann einmal…

Letzter Anstoß war dann eine Freundin, die weit zu ihren Kundalini-Yoga-Kursen fahren musste und immer wieder gefragt hat, wann es denn endlich bei mir so weit ist.

Katja:

Was hat sich dadurch für Dich verändert? Nimmst Du etwas für Dich selbst von diesen Kursen mit?

Karin:

Dadurch, dass ich die Kurse gebe und mich vorbereiten muss, mache ich viel mehr Yoga und beschäftige mich auch viel mehr damit. Das tut mir richtig, richtig gut, körperlich und mental.

In den Kursen bekomme ich sehr viel zurück. Schon im Verlauf des Kurses sehe ich wie sich die Gesichtszüge entspannen. Das fühlt sich total schön an! Und dann kommt noch das Feedback dazu; das die Yoga-Schülerinnen nach dem Kurs besser schlafen, sich der ganze Körper besser und weicher anfühlt, körperliche Beschwerden nachgelassen haben.

Das gibt mir unglaublich viel und ist eben auch der krasse Gegensatz zu meinem Beruf, in dem Dankbarkeit und  positives Feedback eher verhalten sind, nachdem man gerade seine Steuernachzahlung erfahren hat.

Katja:

Wie schön, Mehrwert auf beiden Seiten, so soll es sein…Wo willst Du hin? Bleibt es bei dem einen Kurs?

Karin:

Ich werde jetzt noch eine zweiten Yoga-Kurs ins Leben rufen, dafür habe ich meine Arbeitszeit etwas verkürzt. Da die Resonanz für den ersten Kurs schon so groß war, denke ich, dass auch der zweite Kurs bald erfolgreich starten kann.

Yoga ist ein schönes Hobby das mir viel gibt und mich in eine bessere Work-Life Balance bringt.

Ich habe kein bestimmtes „großes Ziel“, das ich damit verfolge. Es ist ein wunderschönes Hobby. Aber ich übe auch meinen Beruf sehr gerne aus. Und dieser Beruf ermöglicht es mir das Hobby auszuüben und umgekehrt ermöglich mir das Hobby die Arbeitszeit einzuschränken.

Katja:

Was für ein großes Glück wenn man gerne zur Arbeit geht, auch das ist heute leider nicht oft der Fall und wie grandios ist es wenn man auch noch eine Hobby gefunden hat, dass Mehrwert schafft, Freude bringt und einen Ausgleich bildet zum Hauptberuf.

Was möchtest Du den Menschen vermitteln oder mit an die Hand geben?

Karin:

Sei bewusst bei Dir. Höre in Dich hinein, spüre Dich und Deinen Körper.

Wir werden heute ständig von irgendetwas beschallt, gestört, selten ist es wirklich mal ganz still um uns herum. Beim Yoga werden wir ganz still, schließen die Augen und konzentrieren uns auf den Körper, auf uns selber. Ich lasse bewusst keine Musik dabei laufen, das fiel anfangs einigen schwer. Ich glaub mittlerweile stört das niemanden mehr.

Und gegen viele Ursachen werden einfach irgendwelche Tabletten oder Mittelchen eingeworfen. Dabei glaube ich das wir einfach mal dem Körper zuhören sollten und spüren was uns vielleicht fehlt, was wir brauchen. Ich glaube unser Körper kann uns vieles mitteilen, wenn wir denn hinhören. Und ich glaube viele Dinge wie Schlafstörungen, Verdauungsstörungen, Kopfschmerzen, ließen sich mindern oder sogar beseitigen, wenn wir mal in uns reinhören und zur Ruhe kommen und wahrnehmen wo es hakt. Anstatt eine Tablette zu nehmen und weiter zu machen wie bisher.

Katja:

Vielen Lieben Dank, fühl Dich umarmt und ich möchte Deine letzten Sätze einfach so stehen lassen.

Wenn Du Kontakt zu Karin aufnehmen möchtest kannst Du das über :

Devbir-kaur@gmx.de

ich hoffe sehr, dass Dich der Weg von Karin inspiriert hat und vielleicht möchtest Du einfach mal in einem Yogakurs vorbei schauen, evtl. ja sogar bei Karin in Geseke…oder Du findest Heilung, Kraft und Trost in einem Mantra…

Alles Liebe

Namaste`
/ das bedeutet übrigens : „Ich verbeuge mich vor Dir“ und man bringt seine Hände vor dem Herz – Chakra zusammen

Katja Rabea

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4 comments on “Yoga, Mantras und Co …. das inspirierende Interview mit meiner Freundin Karin….Add yours →

  1. Das habt ihr sehr schön ge/beschrieben! Beim Lesen hatte ich das Gefühl, ihr sitzt euch auf der Yogamatte gegenüber ; )
    Ich habe das Glück, schon Karins Kurs besuchen zu können und fühle mich danach unglaublich gut. Dieses Gefühl kannte ich vorher nicht, obwohl ich Chi Gong schon sehr effektiv fand und immer gedacht habe, Yoga ist nichts für mich. Dank Karin, hab ich es kennen und lieben gelernt! Vielen Dank dafür und Danke an Katja für deine tollen Beiträge, Ideen und Rezepte. Ich freu mich auf mehr von euch beiden 😁

  2. Aloha, ( Das Göttliche in mir, grüßt das Göttliche in Dir)
    Sehr schön und sehr inspirierend, vor allem das Mantra Ra Ma Da Sa! Werde ich es doch in meine täglichen Meditations- und Atemübungen mit aufeinnehmen. Danke Euch beiden!

    1. Sehr schön, das freut mich sehr wenn Ra Ma Da Sa ein Teil Deiner täglichen Routine wird…wie schön… ganz herzliche Grüße und Danke für Deinen Kommentar

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